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Therapien
 

HPU - eine Stoffwechselstörung mit großen Auswirkungen

1.      Was ist HPU, die Hämopyrrollaktamurie?

Bei der HPU kommt es zu einer Störung in der Häm Synthese, genauer gesagt im Aufbau des Häms. Hier sind von 8 Enzymen ca. 3-4 reduziert .Dadurch wird eine neu gebildete Struktur, der Hämopyrrollaktam-Komplex, als Abbauprodukt des Häms (teil des roten Blutkörperchen) über den Urin ausgeschieden. Dieser HPL Komplex entsteht durch einen kleinen Gendefekt in den Enzymen des Hämaufbaus.

Der Organismus versucht dieses defekte Molekül loszuwerden. Dafür werden die Vitalstoffe Zink, Mangan und Vitamin B6 an das fehlerhafte Häm gebunden und machen es so wasserlöslich. So kommt es zu einer Ausscheidung über die Nieren. Zudem wird noch die Bildung von P5P (Pyridoxal 5 Phosphat) der aktiven Form von Vitamin B6, durch den Mangel an Zink beeinträchtigt, da dieses zur Umwandlung von der nicht aktiven Form Pyridoxin in P5P benötigt wird.

Der Körper kann Vitamin B6 dann nur noch in der aktiven Form P5P verstoffwechseln, das aber so durch die Nahrung nicht zugeführt wird. Eine Mangelsituation entsteht über viele Jahre, die sich oft erst dann deutlich zeigt, wenn das Immunsystem weiter geschwächt wird. Der Körper kann das schließlich nicht mehr kompensieren und Erschöpfung und Erkrankung sind die Folge. Zudem ist HPU stressinduziert, d.h. durch Stress entsteht mehr von dem toxischen HPL Komplex.

Man kann sich vorstellen, dass ohne ausreichendes B6 und dem damit verbundenen Verlust an Vitalstoffen, ein umfassendes Symptomenbild entsteht.

Es wird vermutet, dass auch Vitamin D durch die gestörte Häm Synthese beeinträchtigt wird. Ebenso verhält es sich mit Chrom III, es wird auf diese Weise wahrscheinlich genauso reduziert, d.h. es heftet sich an die Pyrrole an und wird so über den Urin ausgeschieden.

Entstehung HPU

1.      Vererbte HPU

HPU wird hauptsächlich über die weibliche Seite vererbt, deswegen ist der Anteil Frauen 9: Männer 1. Es wird seitens Dr. Kamsteeg, dem führenden Forscher auf dem Gebiet der Pyrrolurien vermutet, dass jede 3. Frau betroffen ist. Wenn ich die Fälle in meiner Praxis einbeziehe, kann ich das bestätigen. Wahrscheinlich, weil wir Bioresonanz Therapeuten so viele Allergiepatienten haben, die oft von der HPU betroffen sind. Auch Erschöpfung ist ein Thema unserer Zeit, HPU Patienten sind dabei besonders Stresslabil. Durch unseren schnellen Lebenswandel in den letzten Jahren hat das enorm zugenommen. Wenn Patienten mit einem Eppstein Barr oder vielen viralen und bakteriellen Belastungen zu mir kommen, finden diese nach meiner Erfahrung, häufig nicht mehr aus der Erschöpfung. Es stellt sich dann oft heraus, dass der Patient bereits schon lange vorher eine verminderte Energie hatte und häufige Infekte da waren. Nicht selten gibt es einen genauen Zeitpunkt, seitdem eine deutliche Verschlechterung eingetreten ist.

Die vererbte Variante der HPU ist in der Regel nicht heilbar, aber durch eine gezielte und lebenslange Aufnahme von bestimmten Mikronährstoffen (Die Therapie wird noch aufgeführt) kann es erhebliche Verbesserungen geben. Mit dem Bicom lassen sich die bestehenden Belastungen, wie wir alle wissen, hervorragend therapieren.

2.      Erworbene HPU Störung von Stickstoffmonoxid - NO

Stickstoffmonoxid ist ein Gas, das von allen Zellen im Körper gebildet werden kann. Es hat die Funktion, dass sich Arterien und Bronchien nach Anspannung weiten und entspannen können. Es ist aber auch an der Blutgerinnung und am Nervenwachstum beteiligt.

Weiterhin hat es für viele Zellen eine Signalfunktion und zerstört als Teil des Immunsystems Bakterien, Viren und Pilze.

Durch eine Störung im Stickstoffmonoxid Haushalt, wie z.B. durch Unfälle, Traumen, Verletzungen in der HWS, Operationen (Lagerung) etc., wird das empfindliche Nervengewebe der HWS irritiert und dadurch kommt es zu einem Übermaß an NO in den Mitochondrien. Diese regulieren den Sauerstoffgehalt in den Zellen und es kann so zu einer gestörten Häm Synthese kommen.

Auch bei Dauerentzündungen ist der NO Gehalt im Körper erhöht.

Die erworbene Form der HPU findet sich immer häufiger und lässt sich meistens heilen. Ich habe hier gute Erfahrungen mit der Bioresonanz Therapie und der Ergänzung der fehlenden Nährstoffe gemacht.

Funktion der Häme: (Zum Verständnis der großen Auswirkungen)

Häme sind Eiweißbestandteile für den Blutfarbstoff Hämoglobin. Das Häm besteht aus einer Ringstruktur, den Pyrrolen und einem zentralen Eisenatom.

Häme werden in den Membranen der Mitochondrien produziert. Die Häm-Synthese findet in der Innenmembran der Mitochondrien statt und benötigt Eisen, B6, B2, Zink und die Aminosäure Glycin (eine Säure aus dem Citrat Zyklus). Liegt hier eine Störung vor, ist die Funktion der Häme im unterschiedlichen Ausmaß eingeschränkt und es kommt zu einer Schädigung der Mitochondrien mit vielen Folgen für den Stoffwechsel.

In diversen Stoffwechselvorgängen werden Häme benötigt, hier ein grober Überblick:

·        Entgiftungssynthese

·        Energiegewinnung

·        Herstellung von Hormonen

·        Die Speicherung von D3

·        Muskelfunktion (Myoglobin)

·        Der Häm Stoffwechsel in den Mitochondrien stabilisiert auch Glycin, Chrom, und Taurin

·        Die Melatonin Produktion benötigt ein Häm

Symptome der Hämatopyrrollaktamurie durch einen direkten Mangel an Pyridoxal-5-Phosphat, Zink und Mangan

·        Muskelschwäche, verminderter Muskelaufbau, Spasmen der Muskulatur, Missempfindungen, Krampfanfälle: da das Häm der Grundbaustein des Muskeleiweißes ist

·        Muskelschmerzen/-ziehen: weil die Puyruvat Dehydrogenase in den Mitochondrien erfolgt sammelt sich Puyruvat im Blut an und wird zu Milchsäure abgebaut, was im Urin und Blut messbar ist. (Glukose wird zu Puyruvat und der Abbau des Puyruvat wird als Dehydrogenase bezeichnet)

·        Gesichtsblässe: da Melatonin ein Häm benötigt, um gebildet zu werden. Schlafstörungen können auch eine Folge von zu wenig Melatonin sein

·        VIT D Mangel: für die Speicherung von Vitamin D ist das Cytochrom P450 nötig. Die Speicher lassen sich trotz hoher Vitamin D Gaben bei einer HPU nicht auffüllen. Osteoporose, Arthrose können eine Folge des Mangels sein. Vitamin D aktiviert zudem auch die weißen Blutkörperchen bei Infektionen und stimuliert das Muskelzellwachstum

·        Schilddrüsenprobleme: die Schilddrüse benötigt das Cytochrom P450 für die Thyreoperoxidase (TPO) und damit kann die Hashimoto Thyreoiditis und auch das PCO eine Folge bei HPU sein. Eine Vermutung der Autoren meiner Recherche ist, dass Antikörper gebildet werden, wenn das Enzym falsch aufgebaut ist und der Organismus dieses als fehlerhaft bewertet.

Der TSH Wert ist bei HPU Patienten immer unter 2 IU/ml, ist er niedriger als 1, muss an eine verminderte Fruchtbarkeit gedacht werden

·        Die Katecholamine (Adrenalin, Noradrenalin und Dopamin): werden unter anderem durch nitrosativen Stress blockiert, die Umwandlung von Tryptophan in Serotonin wird behindert. Zudem reguliert Histamin als Neurotransmitter die Adrenalinausschüttung im Nebennierenmark

·        Dopamin Mangel: durch den Mangel an P5P, deswegen entstehen psychische Probleme

·        Erschöpfung, Müdigkeit, Burnout, Fatigue: HPU ist stressinduziert, steigt Stress, wird mehr Energie benötigt und mehr Pyrrole ausgeschieden, deswegen sollte man bei Patienten im Burnout immer erst stabilisieren und an eine HPU denken

·        Allergien: verringertes IGA wegen Mangan Mangel, der Histamin Spiegel ist dann niedrig wegen dem Zinkmangel und der daraus resultierende Kupferüberschuss beschleunigt den Histamin Abbau noch

·        Kopfschmerzen und Migräne: Sind eine Folge von niedrigen Histaminspiegeln. Äußeres Zeichen einer Histaminintoleranz ist ein langer 2. Zeh

·        Die Entgiftung: ist gestört, hier ist das Cytochrom P450 nötig. Medikamente wirken deshalb bei HPU Patienten anders, denn sie werden schlecht abgebaut. Hohe Medikamenten Konzentrationen führen bei längerer Einnahme zu einer Leberinduktion (Verstärkung der 1. Entgiftungsphase in der Leber). Dadurch geht der wirksame Teil des Medikaments verloren und die Metaboliten verbleiben im Körper. Die 2. Entgiftungsphase funktioniert wegen dem fehlenden Gluthation (aktiviert und baut Insulin ab) nicht richtig. Die Nebenwirkungen der Medikamente werden dann verstärkt (Porphyrogene Heilmittel).

B6 Mangel:

·        Homocystein: ist durch den B6 Mangel oft erhöht, was zu Gefäßproblemen führen kann oder diese begünstigt z.B. Arteriosklerose

·        Histaminmangel (Histapenie): DAO braucht B6 um aktiviert zu werden, Histaminhaltige Nahrungsmittel lösen bei Mangel an DAO allergische Reaktion aus. Man bekommt auch leicht blaue Flecken, sowie Aphten, stark pigmentierte Haut, Ohrensausen, Empfindlichkeit gegen Anästhetika (in Verbindung mit einem niedrigen B12 Spiegel).

Eine andere Vermutung ist, wenn Histamin im ZNS ansteigt, werden Serotonin und/ oder Dopamin verdrängt.  Folge: Unruhe, Anspannung, Panik, Depression, Schlafstörungen

·        Anämien: durch Störung der Häm-Biosynthese

·        Degeneration der peripheren Nerven und afferenter Ataxie: Das heißt, der Köper kann notwendige Signale nicht mehr an das Gehirn weiterleiten, die für Bewegungsabläufe wichtig sind.

·        Progesteronmangel: für die Produktion von Progesteron werden B6 und Zink benötigt. Bei einer Schwangerschaftsübelkeit sind die Progesteronspiegel häufig sehr niedrig. Dr. Kamsteeg hat bei HPU postiven Frauen in der Schwangerschaft höhere Spiegel an HCG gefunden. Die Übelkeit dauerte bei diesen Frauen oft bis zu 5 Monate an

Zink Mangel:

·        Bei einem Zinkmangel sind weiße Flecken auf den Nägeln ein äußeres Zeichen. Auch Sehprobleme in der Dämmerung, Haarausfall, Immunschwäche, Nervenschwäche, Blutarmut, Fruchtbarkeitsprobleme und gestörte Wundheilung können auftreten. Des Weiteren Müdigkeit und Konzentrationsprobleme

·        Magen/ Darm: Mangelhafte Eiweißverdauung durch fehlendes Zink und Mangan. Die Peptidasen, also eiweißspaltende Enzyme, die Fisch oder Fleisch in Aminosäuren spalten, sind reduziert.

Die Diaminooxidase (DAO) benötigt B6 um abgebaut zu werden, Histamin haltige Nahrungsmittel lösen dann eine allergische Reaktion aus

·        Kohlenhydrate: werden schlecht verdaut, Dr. Kamsteeg fand bei 64% einen reiz- oder spastischen Darm. 30% der HPUler beklagen sich demnach über Oberbauchbeschwerden. Das kann eine Folge des Puyruvatanstieges und damit der Laktatbildung sein, es kommt dadurch zu Blähungen und oder Sodbrennen. Kohlenhydrate verstärken die Laktatbildung und damit kann es zu morgendlichen Schmerzen in Gelenken, Bändern und zu einer Schwellung der Fingermittelgelenke kommen.

·        Diabetes Typ II:  findet man hier einen Chrommangel, dann ist davon auszugehen, dass auch Zink und Mangan reduziert sind. Mangan und Zink sind Gegenspieler von Kupfer. Es kann zu einer Kupfererhöhung kommen

·        Fruktoseintoleranz: die Leber wandelt Fruktose in Glukose um, dazu ist das Enzym Adolase B nötig, welches wiederum von Zink abhängig ist.

Ein Anzeichen ist die Neigung zu Unterzuckerung, wenn nicht in kurzen Abständen gegessen wird. Beschwerden wie Zittern, Schwindel, Übelkeit, breiiger Stuhl, Juckreiz, Alpträume, Schlafprobleme, Schwitzen, häufiges Wasserlassen und allgemeine Schwäche sind die Folge

·        für die Aufnahme von Fruktose im Darm ist GLUT 5 zuständig, welches durch Schilddrüsenhormone und Glukose aktiviert wird. Fast alle Menschen mit Fruktose Intoleranz haben im Alter Anzeichen von Depressionen

Mangan Mangel:

·        Gelenkprobleme, Hypermobilität, Beckeninstabilität:

Mangan wird zum Knorpelaufbau benötigt. Durch die verminderte Knorpelbildung kommt es häufig zu einer Überbeweglichkeit von Gelenken und Bändern. Auch Knie- und Beckenproblematiken entstehen durch den Mangel

·        Bindegewebige Probleme wie Krampfadern, Bandscheibenvorfälle, Arthrose, Meniskusverletzungen ohne Trauma

·        Entgiftungsstörungen: dadurch Alkoholunverträglichkeit, Schwermetallbelastungen, toxische Überlastung. Der Abbau von giftigem Harnstoff läuft zum Teil in den Mitochondrien ab. Dabei wird ATP verbraucht und Mangan muss als Cofaktor vorliegen, damit es funktioniert

·        Manganmangel führt zu Müdigkeit

Unterschied HPU / KPU und eine daraus resultierende Mitochondriopathie

Die Kryptopyrrolurie gehört zu den Porphyrien, also den Stoffwechselerkrankungen, die mit einer Störung des Aufbaus des roten Blutfarbstoffs Häm einhergehen und wird laut ICD-10 mit dem Krankheitsbild der Schizophrenie assoziiert. Das Symptomenbild ist auf die psychische Erkrankung begrenzt worden, denn es war eher ein Zufallsbefund während einer Forschungsarbeit in der Neurologie durch zwei amerikanische Psychiater. Die Pyrrole wurden angefärbt und so im Urin sichtbar gemacht und wegen des violetten Farbtons entstand der Name „Mauve Factor Disease“ oder Malvaria. Die Patienten, bei denen die Pyrrole gefunden wurden, litten alle unter einer psychischen Erkrankung und daher beschränkten sich die gefundenen Symptome auf diesen Bereich.

Erst im Jahr 2000 forschte der niederländische Arzt Dr. John Kamsteeg weiter an den Pyrrolurien und fand weitere Pyrrole. So entstand durch Dr. Kamsteeg der Begriff Hämopyrollaktamurie, diese wurde bis heute aber nicht in den Katalog ICD-10 aufgenommen.

Auch bei der KPU kommt es zu einer Störung in der Häm Synthese, jedoch ist es hier kein Aufbau, sondern ein Abbauproblem des Häms. Es gehen ebenfalls Enzyme verloren, die für eine daraus folgende Mitochondriopathie verantwortlich sein können und daher ähnliche Auswirkungen wie die der HPU haben kann. Bei beiden kommt es zu einem Mikronährstoffverlust, die Entgiftung ist gestört und ein Vitamin D Mangel ist zu finden. Durch konsequente Ergänzung von den benötigten Vitaminen, kommt es in der Regel aber zu einer Besserung der Symptome.

Wichtig ist, dass der HPU Test mit einem 24 Stunden Urintest über das holländische Labor der KEAC durchgeführt wird. Dieser ist wesentlich sensitiver als die KPU Tests, die zum Teil günstig über deutsche Labore angeboten werden.

Ebenso ist es wichtig zu verstehen, was eine Störung in den Mitochondrien für den Stoffwechsel bedeutet. Im Zusammenhang mit folgenden familiären Erkrankungen (vor allem bei der Mutter) sollte man immer an eine Mitochondriopathie denken, da diese dann gehäuft auftreten:

·        Migräne

·        Diabetes

·        Demenz

·        Rheuma

·        Allergien

·        Demenzerkrankungen

·        Alkoholunverträglichkeit (mit dem Älterwerden steigend)

·        körperliche und geistige Leistungsminderung (Vergesslichkeit, schlechtes Namengedächtnis)

Testung HPU und Ergänzung von Nährstoffen

Bei Verdacht auf HPU können die Patienten bei der KEAC einen online Test machen und die Punkte, die erreicht werden, deuten bereits auf ein Ergebnis hin. Ist der Wert größer als 8, sollte über den Urin getestet werden. Anschließend werden dort direkt oder über meine Praxis, die nötigen Behälter und Unterlagen für einen 24 Stunden Urintest bestellt, mit dem ddie HPU nachgewiesenwerden kann.

Zusammen besprechen wir dann, welche Ergänzung nötig ist und welche Therapie bei jedem individuell eine Besserung bringen kann. Mit Bioresonanz kann der Körper auch sehr gut entfgiftet unbd von den ganzen entstandenen Belastungen befreit werden.